2006 Duisburg

Marathonziel:      Duisburg-Marathon

Trainingslager:    „Westweglauf“

Kurzer Rückblick

Die Saison 2005/2006 hat viel Spass gemacht.

Nach dem Start des Projekts ging es erstmal mit einem lockeren Lauf zum Gasthaus Zollhaus nach Neuburgweier. Danach wieder die üblichen regelmäßigen Läufe und ein toller Lauf nach Moosbronn am 2. Weihnachtsfeiertag. Im Winter wurde dann viel trainiert mit teilweise wunderschönen Läufen durch die schneebedeckte Landschaft.

Ein absolutes Highlight war selbstverständlich das „Trainingslager“ Westweglauf das allen beteiligten unvergessen bleiben wird. Dann ging es auch schon in grossen Schritten auf den Marathon in Duisburg zu. Das etwas kühle Wochenende Ende April war für den Lauf optimal und alle sind gut angekommen. Nach der Anstrengung war dann erstmal Pause angesagt und alle genossen den Sommer, die Fußball WM und die Ferien in vollen Züge.

Gasthaus Zollhaus

Irrungen und Wirrungen

Einen beeindruckenden Lauf hat Peter in diesem Winter veranstaltet. Er meint natürlich er wäre nur mit Ursula, Johanna, Werner und Ramona gelaufen. Nein Susanne und Thomas, leider viel zu spät (Rita ist schuld), versuchten noch mitzuhalten um vielleicht irgend jemanden anzutreffen. Immerhin nach phantastischen 20 km sind sie dann auch glücklich auf Werner gestoßen. 

Vielleicht zum letzten Mal hat uns der Winter mit seiner ganzen Pracht erfreut. 

(Vielen Dank Peter für die Bilder)

Westwegabenteuer

Es war ein einmaliges Erlebnis! Im Frühjahr 2006 haben einige von uns den Westweg erlaufen. Und sie haben es geschafft! Der Westweg wurde bezwungen und trotz der insgesamt sehr durchwachsenen Wetterverhältnisse haben alle Ihre Ziele erreicht. Wenn auch das eine oder andere Mal kurzfristig der falsche Weg eingeschlagen wurde: Durch die vorbildliche Planung mit Hilfe von Wanderkarten durch Eugen und Peter war die Gruppe immer in sicheren Händen! Vielen Dank nochmal an alle und ganz besonders an Dietmute, die die ganze Woche im Verpflegungsfahrzeug mitgefahren ist und ohne die das Ganze kaum durchführbar gewesen wäre.

Die Strecke

Etappe 1

Pforzheim – Neuenbürg – Dobel – Geißtal – Bad Herrenalb – Aschenhütte
Sonntag 09.04.06 Palmsonntag Aschenhütte *** 30,5 km
Jugendherberge Aschenhütte

Etappe 2

Herrenalp – Hoheloh – Forbach – Herrenwies
Montag 10.04.06 Herrenwies *** 32,6 km
Jugendherberge Herrenwies

Etappe 3

Herrenwies – Sand – Untersmatt – Hormisgrinde – Schliffkopf – Zuflucht
Dienstag 11.04.06 Zuflucht *** 36 km
Jugendherberge Zuflucht

Etappe 4

Zuflucht – Auf der Hark – Kreuzsattel – Hirzwasen – Brandenkopf – Wolfach
Mittwoch 12.04.06 Brandenkopf *** 38 km
Gasthaus „Blume“ Hausach

Etappe 5

Hausach – Büchereck – Silberberg
Donnerstag 13.04.06 Silberberg *** 34,8
Haus Silberberg

Etappe 6

Silberberg – Wilhelmshöhe – Brand – Titisee
Freitag 14.04.06 Karfreitag Titisee *** HP 44,8 km
Jugendherberge Titisee

Etappe 7

Titisee – Bärental – Altglashütten – Feldberger Hof – Feldberg – Wiedener Eck
Samstag 15.04.06 Wiedener Eck *** 22,0 km
Hotel Wiedener Eck

Etappe 8

Wiedener Eck – Krinne – Belchen – Blauen – Ruine Rötteln
Sonntag 16.04.06 Ostersonntag 41,0 km

Tag 1 – Laufen ein Vergnügen

Trübe aber beste Laufbedingungen über Waldprechtsweier, Freiolsheim , Mahlberg und Bernstein ging’s nach Herrenalb und dann nach Gaistal. Übernachtung in der Aschenhütte.

Tag 2 – Schnee wo ist dein Stachel ?

Bei Daurregen ging’s hoch zur Teufelsmühle, wo zum Glück Schnee fiel.
Thomas hat sich mit der Kleidung etwas verschätzt. Aber in bester Laune sind wir zum Holoh Turm, nach Forbach und von dort nach Herrenwies gerannt.

3. Tag – Schnee satt

Die Läufer entwickeln sich mehr und mehr zum Schneepflug. Aber alles bei herrlichstem Wetter. Zum Schluss noch Endspurt vom Schliffkopf zur Zuflucht. Eugen gewinnt.

Tag 4 – Es schneit und schneit

An diesem Tag hat es wieder viel geschneit.

Tage 5 – 8: Leider liegen hier keine Berichte vor

Erlebnisbericht Biel 100km 2006

Dr. Peter Ulrich aus der Laufgruppe ist am 9.06.2006 in Biel die 100km Strecke gelaufen! Hier sein Laufbericht. Freitag, der 9. Juni 2oo6, um 13 Uhr verlasse ich die Klinik. Lauffreund Stephan vom SWR-Sportteam und seine Frau Uta nehmen mich mit nach Biel. Das Wetter bestens. Ich versuche cool zu bleiben. Gegen 17 Uhr abholen der Startnummern. Dann rolle ich meine Matte auf dem grünen Rasen aus und versuche abzuschalten. Um 18 Uhr Eröffnung der Fußball-WM. Bereits um 18:06 Uhr die erste Ruhestörung, Deutschland führt 1:0. Gegen 21:30 Uhr gehen wir zum Start. Die Ansagen auf Französisch und Switzerdeutsch klingen sehr aufgeregt. 22 Uhr Startschuss. Die Orte, die wir durchlaufen feiern ein kleines Volksfest. Wir hatten nahezu Vollmond, der beim Untergehen nicht größer und farbiger hätte sein können. Er wurde von der Mörgenröte und dem Sonnenaufgang abgelöst.

Die Nacht war angenehm kühl. Unsere Kleidung musste nicht gewechselt werden. Der Tag war hell, klar und sonnig. Morgens wachten als erstes die Lerchen auf, beim Lauf entlang der Emme hörten wir ein Morgenkonzert der Auenvögel, wie es intensiver nicht sein konnte. Die Bauern hatten wegen des schönen Wetter Gras frisch gemäht, so dass der Geruch von Heu über den Wiesen lag. Eigentlich alles viel zu schade, diese Landschaft zu durchrennen. Bei mir lief alles bis Kilometer 77,5 planmäßig. Dann wurde die Muskulatur im Oberschenkelbereich immer härter und somit auch schmerzhafter.
So mußte ich ab und zu Gehpausen einlegen. Damit läuft die Zeit ganz schnell weg. Eigentlich hatte ich auf eine Zeit knapp unter 12 Stunden geschielt, zu diesem Zeitpunkt war ich aber vom Ziel 3,5- 4 km entfernt. Nun hatte ich mir vorgenommen unter 12.30 zu bleiben. In einem für mich tollen Endspurt, beflügelt von dem optimalen Laufereignis, dem nahen Ziel und einem leichten Bergab, kam ich nach offizieller Zeit von 12:29.10 ins Ziel. Seltsamerweise gab es zwar eine Chipmessung mit mehreren Kontrollen, jedoch keine Startmatten, weshalb auch keine Brutto-/Nettozeit möglich war. Da ich mich daher fälschlicherweise noch hinter den Walkern und Marschierern angestellt hatte, querte ich erst nach 2:15 min die Startlinie, was unberücksichtigt blieb und bei der langen Distanz ja auch meist keine Rolle spielen dürfte.Die Verpflegung auf der Strecke war fürstlich. Der fehlende Schlaf war absolut kein Problem, der Lauf durch die Nacht etwas Besonderes. Es war ein wunderschönes, optimales Lauferlebnis. Somit ist bewiesen, dass auch für Normalverbraucher Ultramarathonstrecken durchaus möglich sind.

Danke für das Daumendrücken an alle, es hat geholfen. Vorbereitung: seit Oktober 6 Marathonläufe als Trainingsläufe, 1 x pro Monat 40 – 50 km-Strecke, abendliche Läufe, dieses Jahr immer in der Kälte von 30km 2x pro Woche, Sonntags berglauf 3-4 Stunden. Das wars.

Gruß Peter

Anlage Peter und Stephan vor dem Start, Das Lager bis zum Start, Zielfoto nach 100km

Duisburg-Marathon